2009-09-06: Bericht vom Übungswochenende!
Bereits am Wochenende vom 28. bis 30. August fand ein Übungswochenden der Jugendgruppe statt. Dazu trafen sich die Junghelfer und Betreuer am Freitag abend in der THW-Unterkunft. Nach dem Beladen der Fahrzeuge ging es dann zum eigentlichen Übungsgelände, dem ehemaligen Bundeswehrdepot und jetzigen Wertholzlager bei Oberberken. Dort angekommen musste zunächst die Stromversorgung der als Nachtlager ausgewählten alten Fahrzeughalle eingerichtet werden, und sonstige notwendiges Inventar wie Feldbetten oder Biertisch-Garnituren aufgebaut werden.
Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die 15 Jugendlichen in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die erste Gruppe die Rettung von Personen aus einem verunfallten Fahrzeug mit Hilfe des hydraulischen Rettungssatzes übte, wiederholte die zweite Gruppe das Ausleuchten von Einsatzstellen mit dem Notstromaggregat und die Absicherung von Einsatzstellen im Verkehrsraum. Dabei stand jeder Gruppe ein Gerätekraftwagen (GKW) des Technischen Zuges und ein Betreuer zur Verfügung.
Am Nachmittag hatte dann die erste Gruppe die Aufgabe eine abgestürtzte Person aus einer tiefen Grube zu retten. Dabei bedienten sich die Junghelfer des Einsatzgerüstsystems (EGS), um mittels Rollgliss den Verletzten sicher transportieren zu können.
Die andere Gruppe hatte die Aufgabe einen umgestürzten Container wieder aufzurichten. Dabei bedienten sich die Junghelfer der unterschiedlichsten Gerätschaften des THWs, wie zum Beispiel den Hebekissen, der Hydropresse oder den Greifzügen.
Nach all der Arbeit stand dann erstmal etwas Freizeit an. Die Jugendlichen spielten zusammen Brettspiele, manche Fussball oder tauschten sich über die durchgeführten Übungen aus. Zum Abendessen wurde dann gegrillt.
Gegen 21:20 Uhr wurden dann die Jugendlichen alarmiert. Bei einem nahe gelegenen Verkehrsunfall wurden Personen eingeklemmt. Beide Gruppen machten sich sogleich mit ihren GKWs auf den Weg. Die erste Gruppe wendete gleich das am Vormittag gelernte an und kümmerte sich zunächst um die Erstversorgung der verunfallten Personen, während die zweite Gruppe für die großflächige Beleuchtung der Unfallstelle sorgte.
Natürlich war dies auch nur eine von den Betreuern vorher vorbereitete Übung gewesen. Mit einer Rauchbombe wurde auch ein entstehender Fahrzeugbrand simuliert, der aber von den Jugendlichen schnell mit den speziellen Übungsfeuerlöschern abgelöscht werden konnte. Mit dem Rettungssatz bestehend aus Schere und Spreizer wurden dann die Verletzten aus dem Fahrzeug befreit. Dazu wurde auch das Fahrzeugdach entfernt, da von schweren Verletzungen ausgegangen werden musste.
Am Sonntag vormittag gab es dann die letzte Übung des Wochenendes. In einem Gebäude mit Keller wurden zwei Personen vermisst. Während die eine Gruppe das Erdgeschoss durchsuchte, suchte die andere Gruppe das Kellergeschoss ab. Beide Vermissten konnten schnell gefunden werden, jedoch war der Zugang zu den in unterschiedlichen Räumen liegenden Personen durch verklemmte Holztüren versperrt. Erst durch den Einsatz von Sägen konnte eine Rettungsöffnung geschaffen und die Personen befreit werden.
Anschliessend wurden alle Gerätschaften wieder auf die Fahrzeuge verladen und das Lager wieder abgebaut. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder zurück zur THW-Unterkunft. Hier wurde dann auch wieder für Ordnung gesorgt. Die Jugendlichen äußerten sich sehr begeistert von dem vom Jugendbetreuer Christian Brzuske organisierten Übungswochenende.
Einen besonderen Dank an alle Helfer, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Wochenendes unterstützt haben. Dies sind insbesondere Albrecht Rau, Michael Mäußnest und Dominik Ziegler. Für die gute Mittagsverpflegung sorgte wie immer Barbara Rau.