2012-05-01: Achtung Zecken!

In genau drei Monaten beginnt das 14. Bundesjugendlager der THW-Jugend im bayrischen Landshut. Wie üblich ist die Gefahr von Zecken gebissen zu werden in einem Zeltlager höher als in einem normalen Urlaub im Hotel. Zumal Landshut in einem FSME-Risikogebiet liegt.

Zecken können Erreger von schwerwiegenden Krankheiten überragen. Zum einen ist dies die Krankheit FSME (Frühsommermeningoezephalitis), einer Form der Gehirnhautentzündung. Bei einer Infektion kommt es nach fünf bis vierzehn Tagen zu unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie Gliederschmerzen, Fieber und Schnupfen. Danach folgt eine beschwerdefreie Phase von ca. einer Woche. Danach beginnt die eigentliche Gehirnhautentzündung mit hohem Fieber und Kopfschmerzen. Die Erkrankung wird durch einen Virus übertragen. Ist sie erst mal ausgebrochen, ist sie nur schwer zu therapieren.

Die zweite Krankheit, die von Zecken übertragen wird, ist die Borreliose: Das erste Anzeichen einer Borrelien-Infektion ist eine Wanderröte. Das ist eine Hautrötung, die kreisförmig um die Bissstelle auftritt und immer größer wird. Daneben kommt es oft zu leichtem Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen. Ein bis zwei Monate nach der Infektion kann es dann zu Nervenschädigungen kommen. Eine Borreliose ist, wenn sie frühzeitig erkannt wird, sehr gut mit Antibiotika behandelbar.

Zum Schutz sollten alle Teilnehmer rechtzeitig ihren FSME-Impfschutz überprüfen und ggf. rechtzeitig für einen entsprechenden Impfschutz sorgen. Die FSME-Schutzimpfung wird in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. Bei der Gelegenheit ist auch die Auffrischung der Tetanus-Impfung sehr zu empfehlen.

 

Zurück